"Der Same des Glaubens entfaltet sich im Vertrauen,
wächst durch Erfahrung, blüht in der Verwirklichung
und trägt Früchte im Dienst."
September 2008
Nehmt mir den Stein von
meinem Grabe;
für mich gibt's keinen
Leichenstein!
Ich, der ich nun
verklärt mich habe,
will doch für euch kein
Toter sein!
Warum das Weinen und das
Klagen,
wozu der Gram, das
Herzeleid?
Was ihr von mir
hinausgetragen,
war nur das abgelegte
Kleid.
Ich bin im Geist bei
euch geblieben,
für den es keine
Trennung gibt,
und werde euch auch
ferner lieben,
so, wie ich euch bisher
geliebt.
Zwar könnt ihr mich
jetzt nicht mehr sehen,
obgleich ihr mir noch
sichtbar seid,
doch ist ja weiter
nichts geschehen,
als: ich bekam ein
andres Kleid.
Und dieses Kleid; ich
soll es tragen
zu meinem Heil, zu
meinem Glück.
Das alte - tröstend will
ich's sagen -
ich wünsche es mir nicht
zurück.
Doch, wenn ihr weint,
dürft ihr nicht wähnen,
ich könne mich euch
selig nahn;
es tut mir jede eurer
Tränen
noch weher, als sie euch
getan.
Lasst sie fortan nicht
weiter fließen,
so lieb ihr es auch mit
mir meint;
sie auf den Hügel
auszugießen,
dazu sind sie doch nicht
geweint.
Drum, nehmt den Stein
von meinem Grabe,
da ihr nun wisst, ich
lebe noch!
Wenn ich euch auch
verlassen habe,
so bleibt euch meine
Seele doch.
Karl May
"Was ich niemals wünsche, auch in den schlechtesten Stunden nicht, das ist ein mittlerer Zustand zwischen Gut und Schlecht, so eine laue, erträgliche Mitte. Nein, lieber noch eine Übertreibung der Kurve - lieber die Qual noch böser und dafür die seligen Momente noch um einen Glanz reicher!"
Von Hesse
Zwar ist es für meinen Blog untypisch,einen Link zu einem Film zu machen,aber es erscheint mir das Beste,damit er hoffentlich wenigstens ein paar weitere Menschen erreicht und berührt :
http://video.google.com/videoplay?docid=-1282796533661048967
Viel Spass und tiefgründige Gedanken dabei ;)
LG,
Ty
"Wenn das, was im Paradies zerstört worden sein soll, zerstörbar war, dann war es nicht entscheidend; war es aber unzerstörbar, dann leben wir in einem falschen Glauben."
Franz Kafka